|
Hallo zusammen,
nachdem ich Alice Springs verlassen hatte bin ich weiter nach Coober Pedy gereist, wo ich mir die
unterirdischen Wohnungen und das Leben in einer Opalstadt mal näher angeguckt habe.
Es war sehr interessant, das mal selbst zu sehen und ich habe durch Zufall mit einer
anderen Deutschen einen Deutschen Auswanderer getroffen, der uns dann mal ganz spontan seine
Opalmine gezeigt hat und uns alles zu dem Thema erklärt hat.
Danach bin ich weiter nach Adelaide
gefahren, wo ich mir die Stadt angeschaut habe und in mehreren Museen Werke von hochrangigen
Künstlern bestaunt habe. Viel mehr gab es in Adelaide eigentlich auch gar icht zu sehen und das
Wetter war auch nicht das schönste und so bin ich dann bald weiter nach Melbourne gefahren,
von wo aus ich noch eine letzte Tagestour zu den Zölf Aposteln gemacht habe und noch viele Koalas
in freier Wildbahn gesehen habe.
Danach habe ich noch einen Abstecher in die Hauptstadt Canberra
gemacht, wo ich mir das Kriegsdenkmal angeschaut habe und natürlich auch den Rest der nicht sehr
schönen Hauptstadt Australiens. Von dort aus ging es zurück nach Sydney, wo ich mir noch fünf
schöne und faule letzte Tage gemacht habe und ein super Hostel hatte, in dem die Leute so nett
waren, dass ich eigentlich noch länger hätte bleiben können. Aber dann hieß es am 10. Mai morgens
um vier Uhr Abschied nehmen und mit dem Taxi ging es dann Richtung Flughafen und Heimat.
Am Flughafen habe ich glücklicherweise eine andere Deutsche getroffen, war also nicht alleine
auf der langen Reise. Einchecken und Gate finden war auch alles gar nicht schwer, aber dann
waren wir gerade drei Stunden unterwegs, also ungefähr zur Hälfte durch Australien, als der Pilot
umdrehte und Richtung Brisbane zurückflog. Wie uns dann mitgeteilt wurde, hatten wir einen
schwerkranken Passagier an Bord, der dringend ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nachdem
wir dann dort fast zwei Stunden am Flughafen gestanden haben und endlich weiterfliegen konnten,
kamen wir letzten Endes mit drei Stunden Verspätung in Seoul an, wo wir aber problemlos den
Shuttle zu unserem Hotel gefunden haben und sofort zum Restaurant gebracht wurden, und wir ein
drei Gänge Menü bekamen. Danach haben wir in unsere luxuriösen Zimmer (210 € pro Nacht/Einzelzimmer)
eingecheckt und das war echt eine Erholung nach fast elf Monaten in sechser oder achter Zimmern.
Am nächsten Morgen, nach einer erholsamen Nacht gab es dann ein riesen Frühstücksbuffet und dann
ging es wieder zum Flughafen, wo wir fast pünktlich gestartet sind und am Freitag Abend um
kurz nach halb sechs in Frankfurt gelandet sind. Jetzt musste ich nur noch auf meinen Rucksack
warten, der erwartungsgemäß fast als letzter kam, so konnte ich müde und erschöpft
wie ich es dann war, durch den Zoll gehen und hinaus zu meiner Familie, die mich mit einem
riesen Banner erwartete, auf dem stand:
"318 Tage ohne dich
Wir habe dich sooo vermisst
ohne dich war alles ganz doof
Herzlich Willkommen zu Hause,
du hast uns sooo gefehlt"
Ich war super glücklich meine Familie wiederzusehen und sie alle in den Arm schließen zu können,
nach so langer Zeit. Neben dem Banner hatten sie alle auch noch T-Shirts an, mit verschiedenen
Fotos von mir und auch dem Spruch das ohne mich alles doof gewesen wäre. Meine Freude kann ich
überhaupt nicht in Worte fassen und wir sind dann erst einmal nach Hause gefahren und die ganze
Wohnung war auch geschmückt und überall hingen Banner mit Sprüchen und Fotos von mir.
Am späten Abend kamen überraschend noch meine guten Freunde Tanja und Jörg vorbei um mich zu
überraschen und meinen Willkommenstag perfekt zu machen. Mitten in der Nacht haben wir noch
Buttercremetorte gegessen und waren alle glücklich uns gegenseitig wiederzuhaben. Jetzt werde
ich mich erst einmal auf die Suche nach einem Job begeben um noch ein bisschen Geld zu verdienen,
bevor ich dann im Oktober mit dem Studium anfangen werde.
liebe Gruesse,
Bettina
|
